Das Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad gibt das Café im Erdgeschoss auf
Das Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad hat die Idee von einem Café im Erdgeschoss aufgegeben, nachdem die Anstalt für Denkmalschutz der Stadt Belgrad auf Forderung des Ministeriums für Kultur und Information Serbiens feststellte, dass es sich um Arbeiten handelt, für die keine Zustimmung gesichert wurde.
Der stellvertretende Direktor des Museums Viktor Kiš, der Initiator der Errichtung des Cafés war und auf scharfe Reaktionen des Kuratorenteams und der fachlichen Öffentlichkeit stieß, teilte mit, dass alles in den vorherigen Zustand zurückversetzt wird.
Nachem die Beseitigung des Werkes „Wärme“ des Künstlers Zoran Todorović aus dem Erdgeschoss des Museums für zeitgenössische Kunst wegen der Errichtung eines Cafés den Widerstand des Kuratorenteams und eine scharfe Verurteilung der fachlichen Öffentlichkeit hervorgerufen hatte, forderte die Ministerin für Kultur und Information Maja Gojković die zuständige Anstalt für Denkmalschutz der Stadt Belgrad auf, den akkuraten Zustand auf dem Gelände festzustellen. Die Anstalt für Denkmalschutz ordnete dem Museum an, „im Zeitraum von sieben Tagen alles in den vorherigen Zustand zurückzuversetzen“.
Das Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad gehört im Übrigen zu den bedeutendsten Werken der einheimischen Architektur und stellt das erste zweckmäßig errichtete Museumsgebäude in Belgrad dar. Seine Autoren Ivan Antić und Ivanka Raspopović wurden im Jahr 1965 mit dem Oktoberpreis für Architektur ausgezeichnet.
Der Wunsch des stellvertretenden Direktors des Museums für zeitgenössische Kunst war es, wie er in seiner Mitteilung anführte, „den Besuchern einen angenehmeren Aufenthalt im Museum zu ermöglichen, einen Raum für eine Pause und einen Kaffee- und Wasserautomat zur Verfügung zu stellen, der vom Ausstellungsraum durch die erwähnte Glaswand abgesondert sein sollte“.
Für die Errichtung des Cafés wurde aus dem Erdgeschoss die Arbeit „Wärme“ von Zoran Todorović beseitigt, die einen Teil der Ausstelluing der Acquisitionen des Museums darstellt und ihrerzeit auf dem Biennale in Venedig vorgestellt wurde.
*Photo: Warme, Zoran Todorović
(SEEcult.org)
*Support: International Relief Fund of the German Federal Foreign Office, the Goethe-Institut, and other partners